Das beschäftigt die Feuerwehr

CDU-Fraktion informiert sich

Wo liegen die Probleme?

CDU-Fraktion informiert sich über aktuelle Gerätehaus-Probleme und Neubau-Varianten.



Die CDU-Ratsfraktion hat sich über den Ist-Zustand im Feuerwehrhaus an der Langen Straße und über Neubau-Möglichkeiten informiert. Dazu hatte sich die Delegation auch in Lauenau angemeldet – dort war 2010 ein neues Feuerwehrhaus fertiggestellt worden.

Bad Münder/Lauenau. Wenn heute der Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Finanzen zur Beschlussfassung über die Haushaltssatzung und das Investitionsprogramm für die kommenden drei Jahre beschließt, dann wird ein Thema dabei herausragen – die Investitionen in den Bereich Feuerwehr. Einer der größten Brocken dabei: der Neubau eines Feuerwehrhauses in Bad Münder.

Begleitet von Bürgermeister Hartmut Büttner, Dezernent Marcus Westphal und Vertretern der Feuerwehr, informierte sich jetzt die CDU-Ratsfraktion über den Ist-Zustand im Feuerwehrhaus an der Langen Straße und über Neubau-Möglichkeiten. Dazu hatte sich die Delegation auch in Lauenau angemeldet – dort war 2010 ein neues Feuerwehrhaus fertiggestellt worden. Ortsbrandmeister Uwe Behrendt und sein Stellvertreter Klaus Leibelt stellten den Politikern gemeinsam mit Stadtbrandmeister Carsten Koch an der Langen Straße die zentralen Probleme vor. Die waren größtenteils von der Feuerwehr selbst lokalisiert worden, letztlich aber nach einer Begehung durch die Feuerwehrunfallkasse im vergangenen Jahr auch aktenkundig geworden. Da zeitliche Vorgaben zur Behebung der Mängel gemacht wurden, ist der Druck für Politik und Verwaltung groß – gleichzeitig aber auch der Investitionsbedarf. Bislang gibt es lediglich sehr grobe Schätzungen, die zwischen 2,5 und 4 Millionen Euro für Planung und Bau eines neuen Hauses an einem günstiger gelegenen Standort, etwa dem Schützenplatz, liegen.

Für die CDU Grund genug, sich näher mit dem aktuellen Zustand und den bemängelten Unfallgefahren für Einsatzkräfte im Altbau zu befassen und auch Erfahrungen anderer Kommunen abzufragen. Bei der Führung durch das relativ neue Feuerwehrhaus in Lauenau wurde Fraktionschef Hans-Ulrich Siegmund und seinen Begleitern dann schnell deutlich, wohin die Reise geht. „Die Notwendigkeit für einen Neubau ist hundertprozentig erkannt“, erklärt Siegmund. Sein Ansatz: Der Bedarfsplan für die Feuerwehren müsste nun schnellstmöglich beauftragt und fertiggestellt werden, um ein auf die Anforderungen der Wehr absolut passgenaues Gebäude errichten zu können. Dabei gehe es um das zentrale Feuerwehrgebäude der Stadt, das auch für Schulungen und übergreifende Veranstaltungen genutzt werden soll.

In Lauenau stellten Ortsbrandmeister Klaus-Werner Volker und Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla vor, was aus Mitteln des Konjunkturpaketes II errichtet wurde – ein Zweckbau in Sandwich-Bauweise mit Sanitärbereich, Schulungs- und Besprechungsraum und sechs Garagenelementen für die Fahrzeuge der Wehr. Rund 750 000 Euro und viel Eigenleistung stecken im Gebäude, errichtet wurde es allerdings zu einer Zeit, als die Preise in der Bau-Branche am Boden lagen. Errichtet wurde das Gebäude für eine Stützpunktwehr, nutzbar müsste es in ähnlicher Form aber auch für eine Schwerpunktwehr wie der in Bad Münder sein, so die Einschätzung einiger Besichtigungsteilnehmer. Volker wies darauf hin, dass die Feuerwehr von Anfang an in die Planung einbezogen wurde und so die Kriterien der Brandschützer berücksichtigt werden konnten. Dazu gehört auch eine große Übungsfläche direkt vor dem Gebäude. Auf schmückende Rabatten sei zugunsten der Funktionalität verzichtet worden. „Wir haben hier nicht auf Schönheit geachtet, sondern auf Nützlichkeit.“


Autor: VON GERT MENSING und Jens Rathmann

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