Übergabe Wärmebildkamera

Wichtiger Helfer für die Feuerwehr

Förderverein übergibt Wärmebildkamera

Der Vorsitzende des Fördervereins Robert Ascher übergibt eine neue Wärmebildkamera an den stellv. Ortsbrandmeister Klaus Leibelt und nicht nur er strahlt: U. Behrendt, M. Trester, M. Leibelt und R. Schubert (hinten, v.l.) freuen sich.

 


Für die Pflichtausstattung sorgt die Stadt – für das, was darüber hinaus die Arbeit der Feuerwehr erleichtert, greift im Rahmen seiner Möglichkeiten der Förderverein der Feuerwehr in die Tasche. Die Vorsitzenden Robert Ascher und Uwe Behrendt überreichten jetzt eine Wärmebildkamera. Rund 5000 Euro kostet so ein Gerät.
Bei den Einsatzkräften, die als erste unter Atemschutz in brennende und verqualmte Gebäude eindringen, stand eine solche Kamera ganz oben auf der Wunschliste. „Man muss sich das so vorstellen, dass der Trupp in einen Keller oder einen anderen Raum kommt, in dem so gut wie keine Sicht ist. Mit der Kamera kann schnell ein Vermisster lokalisiert werden oder überprüft werden, ob sich noch Menschen im Raum befinden“, erklärt Behrendt, neben seinen Aufgaben im Förderverein auch Ortsbrandmeister. Auch ein Feuer, das sich beispielsweise hinter einer Holzverkleidung befindet, könne mit der Kamera schneller lokalisiert werden.
Dass der Förderverein die Kamera jetzt schneller als ursprünglich vorgesehen anschaffen konnte, lag an einem günstigen Angebot. Behrendt hatte beim Hersteller nach Vorführmodellen gefragt – und ein Exemplar reservieren können. Das hat jetzt seinen festen Platz in einer Ladestation im Tanklöschfahrzeug und wird im Brandfall von den ersten Atemschutzgeräteträgern, die in ein verqualmtes oder brennendes Gebäude gehen, mitgenommen. „Das Gerät ist handlich und leicht, das Display kann auch unter Atemschutz gut abgelesen werden“, erläutert der Ortsbrandmeister den Unterschied zu der großen Wärmebildkamera, die im Einsatzleitfahrzeug stationiert ist. Sie kommt zum Einsatz, wenn die Feuerwehr auf der Suche nach Glutnestern oder anderen Wärmequellen ist oder die Temperatur beispielsweise bei einem Schornsteinbrand kontrollieren muss. Im Gegensatz zur großen Kamera kann das neue Modell gleich beim Erstangriff mitgeführt werden.
Für Ascher bietet die Neuanschaffung auch die Gelegenheit, auf die Arbeit des Fördervereins hinzuweisen. Rund 250 Mitglieder gehören ihm an – und wenn es nach Ascher geht, dürfen es ruhig noch ein paar mehr werden. „Unser Ziel ist es, möglichst jeden Hausbesitzer in Bad Münder als Mitglied im Förderverein begrüßen zu können“, erklärt der Ehrenstadtbrandmeister. Schon ab einem Euro pro Monat sei die Mitgliedschaft möglich, aber auch Spenden seien willkommen. Schließlich arbeite der Förderverein direkt für die Feuerwehr. Für rund 10 000 Euro seien seit der Vereinsgründung vor rund drei Jahren Dinge angeschafft worden, für die kein Geld im Feuerwehretat ist.

 

Bad Münder 14.07.2016 Autor: Jens Rathmann

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